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Synagoge in Offenbach
![]() Die 1956 an der Kaiserstraße errichtete neue Offenbacher Synagoge war die hessenweit erste, die nach der Zweiten Weltkrieg gebaut wurde. In Folge der Zuwanderung zahlreicher jüdischer Familien, vorwiegend aus Osteuropa, musste die Synagoge 1998 vergrößert werden. Umbaupläne hatte es bereits seit Ende der 1980er Jahre gegeben, denn die Zahl der in Offenbach lebenden Juden war seit den 1950er Jahren von rund 100 auf etwa 900 angewachsen. Die ehemalige Offenbacher Synagoge war 1916 an der Kaiserstraße, Ecke Goethestraße gebaut worden – ein repräsentativer Kuppelbau, der 850 Personen Platz bot. Das Gebäude wird heute als eines der wenigen erhaltenen, markanten Beispiele aus der Zeit der Hochblüte des Synagogenbaus in Deutschland vor dem Ersten Weltkrieg angesehen. Anders als vergleichbare Kuppelnsynagogen orientiert sich das Offenbacher Beispiel an der griechisch-römischen Antike. In der Pogrommnacht 1938 wurde das Gebäude geschändet, aber nicht völlig zerstört. Auf der gegenüberliegenden Seite der Kaiserstraße wurde von Hermann Zvi Guttmann 1956 erneut eine Synagoge erbaut. Durch die abgerundeten Außenmauern, so heißt es in einer Chronik der Max Dienemann / Salomon Formstecher Gesellschaft über die Offenbacher Synagogen nach 1945, wurden die Menschen wie von einem „Tallit“ umhüllt, dem Gebetsschal, den der Gläubige während des Gottesdienstes um seine Schultern legt. Das Gebäude blieb architektonisch lange Zeit unterbewertet. Erst die Absicht der Jüdischen Gemeinde Offenbach, die Synagoge abzureißen und durch einen Neubau nebst Gemeindezentrum zu ersetzen, führte Mitte der 1990er Jahre zu einer öfentlichen, bundesweit beachteten Diskussion über die Bedeutung der Guttmannschen Synagoge und schleßlich zu deren Anerkennung als schützenswertes Architektur- und Kulturdenkmal. Der Frankfurter Architekt Alfred Jacoby, Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Offenbach, erhielt den Auftrag, das Gebetshaus zu vergrößern und um ein Gemeindehaus und eine Kindertagesstätte zu erweitern. Er formulierte das Ergebnis deiner Planung mit der Synagoge als Mittelpunkt, wobei der Altbau in eine gläserne Hülle gestelt wurde, um ihm seine Würde zu erhalten. Er wird dadurch zum ausgestellten Solitär – die geistige Mitte des neuen Gemeindezentrums.“ |
Offenbach - |
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