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Jüdische Geschichte Offenbachs: Offenbacher Solomon Formstecher und Max Dienemann
Zweimal in den letzten 100 Jahren vor dem großen Morden wurde Offenbach für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland und darüber hinaus zu einem Zentrum der Aufmerksamkeit. Beide Male bewirkten das Rabbiner, denen bis heute herausragendes geistiges Gewicht bescheinigt wird. Dabei haben sowohl Solomon Formstecher (1808-1889) als auch Max Dienemann (1875-1939) in ihrer Religionsgemeinschaft Hoffnungen und Besorgnisse ausgelöst und Widerspruch. Sie waren Anreger von Rang. Denksteine mit den Namen der ehemaligen jüdischen Offenbacher auf der Kaiserstraße
Das Studium der Theologie, Philologie, Philosophie und der Naturwissenschaften beschloss er 1831 in Gießen mit der Promotion. In Offenbach durfte er zunächst nur predigen und Religionsunterricht erteilen, doch 1842 bestellte ihn die Gemeinde zu ihrem Rabbiner. Der hessische Großherzog Ludwig IV zeichnete den Offenbacher 1882 mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Ordens Philipps des Großmütigen aus. Offenbach ernannte ihn zu seinem Ehrenbürger. Den 1875 in der preußischen Provinz Posen geborenen Dr. Max Dienemann berief die Gemeinde im Jahr 1919 nach Offenbach. 1933 warfen die Nazis den Gelehrten sofort nach ihrer Machtergreifung in ein von der SA improvisiertes Konzentrationslager. Im rheinhessischen Osthofen. Er kam zwar wieder frei, wurde jedoch nach dem Novemberpogrom von 1938 abermals deportiert, diesmal in das „reguläre“ Lager Buchenwald. Danach erzwang die Gestapo seine Emigration. Über London erreichte Dienemann mit seiner Familie im März 1939 das Mandatsgebiet Palästina. Wenige Wochen nach der Ankunft verstarb er in Tel Aviv. Das Andenken an Formstecher und Dienemann wird in Offenbach nicht allein durch Straßennamen geehrt. Die Namen der beiden bedeutenden Offenbacher Bürger führt eine private Vereinigung, die sich kulturell und wissenschaftlich mit jüdischem Leben in Deutschland befasst. |
Offenbach -
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